SWIPE des Monats November

Regelmäßige Zeitungslektüre bildet – sagen zumindest alle, die es wissen müssen: Lehrer*innen, Politiker*innen und natürlich Zeitungsverleger*innen. Und so hält sich die Tageszeitung schon seit dem Jahr 1650 in Deutschland, unterliegt aber in ihrer Erscheinungsform auch einem gewissen Wandel:

So gab es früher bis zu vier Ausgaben am Tag – schließlich passierte zu allen Tageszeiten etwas, was man unters interessierte Volk bringen wollte. Und vor rund 100 Jahren hätte uns an jeder Straßenecke in der Innenstadt ein jugendlicher Zeitungsverkäufer entgegengebrüllt Extrablatt – Extrablatt – Die Queen ist tot! Lang lebe König Charles!
Abonnements waren zu dieser Zeit eher selten und kamen erst später auf. Sie waren dann meist prägend für eine Familie: Gab es dort schon seit gefühlten Ewigkeiten die SZ, dann war das auch die Zeitung, die die Kinder beim Selbständigwerden mit in ihr eigenes, erwachsenes Leben nahmen und deshalb zum ersten Weihnachtsfest nach dem Auszug das SZ-Abo geschenkt bekamen. Die Zeitung war außerdem politisches Statement und Signal: Sag mir, welche Zeitung du liest und ich sage dir, wie du (gesellschafts)politisch tickst und wen du wählst.

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