SWIPE des Monats Mai

Ab der Geburt gibt es für Kinder kaum Privatsphäre. Sobald sie geboren sind, werden sie mit dem Handy fotografiert und mit Hilfe verschiedener Internetdienste für Freund*innen und die Verwandtschaft sichtbar gemacht – nicht selten auf einem offenen Profil auch für die ganze Welt.

Im Laufe des Aufwachsens werden der Welt weitere Bilder und private Geschichten von den Eltern präsentiert: lustige Urlaubsfotos, Videoaufnahmen von den ersten Gehversuchen und peinlichen Trotzanfällen, die schönsten Wortneuschöpfungen wie ‘Delfofine’, ‘übergestern’ oder ‘zweimal zurückschlafen’. Ab der Geburt gibt es für Kinder kaum Privatsphäre. Sobald sie geboren sind, werden sie mit dem Handy fotografiert und mit Hilfe verschiedener Internetdienste für Freund*innen und die Verwandtschaft sichtbar gemacht – nicht selten auf einem offenen Profil auch für die ganze Welt. Im Laufe des Aufwachsens werden der Welt weitere Bilder und private Geschichten von den Eltern präsentiert: lustige Urlaubsfotos, Videoaufnahmen von den ersten Gehversuchen und peinlichen Trotzanfällen, die schönsten Wortneuschöpfungen wie ‘Delfofine’, ‘übergestern’ oder ‘zweimal zurückschlafen’.

An dieser Stelle ein kleiner Exkurs, verbunden mit einem Quiz für Serienfans (Aus welchem Quotenhit stammt die folgende Formulierung?): Vielleicht fragt sich die geneigte Leserschaft, woher ich das alles noch weiß, obwohl ich die Privatsphäre meines Sohnes zumindest anfänglich respektiert habe. Nun: Wie Lady Whistledown würde ich nur das Offensichtliche einräumen und den Netflix-Serienrenner ‘Brigdertonverraten, niemals aber natürlich meine Quellen offenlegen! Doch zurück zum Thema, der Privatsphäre – über die man ständig spricht und damit bekanntlich das Nichtprivate derselben bestätigt. …

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